Es ist 09:00 Uhr, der Frühstückstisch ist gedeckt, die Taschen in der Garage bereit, um in den Transit verladen zu werden, der Kakao schmeckt, die Vorfreude erreicht ihren Höhepunkt.
Cut
Die Sonne brach an diesem Tag etwas später durch. Während der Autofahrt braucht man sie eh nicht. Die Äuglein waren geschlossen. Musik oder Podcasts tönten durch die Kopfhörer und Lieberhausen kam näher. Diesmal eine neue Crew von abenteuerlustigen Kids der AWG Watereck. Dieses Frühjahr war wieder eines dieser Jahresbeginne, die man als etwas turbulent bezeichnen konnte. Was braucht man danach, richtig, eine Packung Urlaub mit Aussicht auf Entspannung. Okay, Fleischbällchen gab es am 1. Tag zur Brotzeit in Form von Frickos, Buletten, Fleischklopse, Hacktätschli, Fleischpflanzerl, Köttbullar, Polpette, Albóndigas, Meatballs, Chimichurri, Tangyuan, Tsunami Dango aber auch Köfte.
Die Sonne kam durch und die üblichen Erkundungen derer Kids, die zum 1. Mal im Schneiderhaus waren, begannen. Natürlich durfte die obligatorische Willkommensehrenrunde nicht fehlen. Schon gesehen und erlebt, aber immer wieder schön und bemerkenswert, wie die Stadtkinder beim Spazieren schnell ihren ganzen Stress komplett ablegen können. Spazieren ist und bleibt die 1. Wahl um den Bim Bam baumeln zu lassen.
Am nächsten Morgen hieß es „SHOPPEN!!!!“ Wenn man während des Gruppenalltags nicht dazu kommt, es aber Themen wie Bikini für die Sommerferien gibt oder es darum geht, sich einfach mal etwas zu gönnen, Gummersbach bietet dafür auch einiges.
Zurück im Häuschen, ging es kurz ans Projekt. Ein neues Spiel wurde entworfen. Dazu gab es eine kleine Bastelstunde. Nach dem Abendbrot teilte sich die Gruppe auf. Die einen nutzten die Sonne und gingen wieder spazieren. Die anderen spielten ein Quiz durch.
Wenn die Dunkelheit einbricht und man vor Langeweile plötzlich vor dem Spieleschrank steht, das „Mensch Ärgere dich nicht“ erblickt, dann…. hat ein Kind kein Glück gehabt, nur eine Figur ins Häuschen geschafft, wo die anderen 3 schon fertig waren…, dass der Titelsoundtrack von „Der weiße Hai“ vor einem möglichen Rauswurf ihrer Figur ertönte, wir wollen ablassen und uns auf das schönste am Abend konzentrieren.
WIR HATTEN SPASS UND HABEN GELACHT – AUCH ÜBER UNS SELBST.
Dass diese Pädagogen auch immer so schadenfroh sein können. Gewinnen lassen geht halt nicht, wenn Rauswurf ist Pflicht gilt. ;-)
Wie sollen wir den 3. Tag beschreiben? Getreu dem Motto von Heinz Erhardt,
„Noch‘ en Gedicht.“
In Lieberhausen, bei Regen und Wind,
Wo Abenteuerlust stets beginnt.
Die AWG Watereck, Besuch bei Action,
Mit Werkzeug und Mut, da gibt’s keine Fraktion.
Im Baumarkt, wo Ideen gedeihen,
Mit Werkzeug und Holz für alle Reihen.
Reparieren wird hier zur Kunst,
Man werkelt mit Herz, das gibt uns Schwung.
Spiegel anbringen, ein heikler Akt,
Doch mit Schrauben und Bohrer, zack und zack!
Hand in Hand, ein Team vereint,
In Lieberhausen wird damit alles gemeint.
Die Stehlampe wird präzise gebaut,
Ihr sanftes Licht das Wohnzimmer umhaut.
Gemütlich und warm, ein heller Schein,
So soll Lieberhausen stets einladend sein!
Wo Regen und Wind den Tag beleben,
Da kann man der Langeweile widerstreben.
Die AWG Watereck, stets bereit,
Baut Neues, repariert – ohne Zeitvertreib!
Der letzte Tag zeigte sich von seiner schönsten Seite. Nach dem Frühstück gingen wir Fuppes spielen. Einmal muss das in Lieberhausen immer sein. Die einen spielten, die anderen chillten, aber alle genossen die frische Luft, die Sonne und Bewegung tut ja immer gut.
Was darf in Lieberhausen bei Sonne nicht fehlen? Richtig, grillen. Mit dem Gasgrill geht’s am schnellsten, einfachsten und saubersten. Vor dem Haus steht ein Magnolien Baum. Die Blühten pflegten wir in den Salat ein, echt interessant und lecker.
Es war wieder eine schöne aber kurze Zeit im Schneiderhaus, bis zum nächsten Mal, die AWG Watereck.